Der Mittelpunkt einer Wohn- und Lebensgemeinschaft ist auch der Treffort der menschlichen Begegnungen und der Stolz der Bürgerschaft. Dieser Raum schenkt Erfüllung und vermittelt Ausstrahlung. Über bauliche und sichtbare Erneuerungen und Änderungen im Laufe der Jahre ist man erfreut, wenn sie berechtigt und dienlich sind, nicht Überschwang, sondern Nachdenklichkeit ist das Gebot der Stunde.

Die Gartenstraße hat sich in vielen Jahren ein neues Gesicht gegeben. Entlang des Perlenbachs ist ein natürlicher Grünstreifen mit Denkmälern entstanden, der uns allen zur Ehre gereicht. Die Pylonen ähnlichen Pfeiler der neu gebauten Brücken, das Flussperlmuscheldenkmal, das Jubiläumsdenkmal „40 Jahre Partnerstadt zu Bourgoin-Jallieu“, das Franz-Josef-Strauß-Denkmal und das Viehhändlerdenkmal sind Wahrzeichen der Standortbestimmung und offenbaren den Respekt und die Achtung zur Vergangenheit und der geschichtlichen Gegenwart.

Dieses Traumgebilde ist unterbrochen worden durch den Irrsinsbau einer öffentlichen Toilette. Wie kann man hier einen riesigen Geldbetrag ausgeben, wenn in etwa 100 Metern Entfernung eine im Jahre 1994 neu gebaute öffentliche Toilette steht? Wie kann man ein zukunftsweisendes Meisterwerk – den Zukunftsläufer – am Maxplatz abreißen und aussagelose Wassersprudel installieren?

So kann man das Bild und das Herz einer Stadt und den geschichtlichen Beiwerken negativ darstellen! Das hat die Weltstadt Rehau – dank der Firma REHAU – nicht verdient, das ist Rückschritt, nicht die Fortentwicklung!

Rehau, den 12. Juli 2023

 

Klo

Missachtung von Franz-Josef Strauss, deplatzierte Duftbunker und der Stadtkern ist entwürdigt.