Anfang der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden in der Fabrikstraße unserer Heimatstadt von der neu gegründeten Gewog – Wohnungsbaugesellschaft – vier Wohnblocks gebaut. Eine richtige Baumaßnahme, um die vielen Heimatvertriebenen wohngerecht unterzubringen.
Die Häuser sind mit Handarbeit der Maurer stabil gebaut worden, sind unterkellert und mit einem Granitsockel besonders standfest errichtet. Die Stadt hat gerne die dortigen Gärten geopfert. Die Wohnfamilien waren inmitten der Stadt und erfreuten sich über dieses Angebot.
Seit Jahren stehen mehr als 50 Wohnungen bei den unteren Wohnblöcken leer. Warum wird hier lebendiges Kapital in totes Kapital verwandelt? Warum werden hier die vielfältigen Wohnfinanzierungsmöglichkeiten von Land und Bund zur Renovierung und neuer Wohngestaltung nicht genutzt? Rehau ist die Wirtschafts- und Wohngemeinde der Region!
Täglich pendeln rund 4.000 Arbeitnehmer in die örtlichen Betriebe; man kann hier Eigentumswohnungen oder für alleinstehende Personen kleine Appartements schaffen. Die Fachhochschule Hof und die Berufsfachschule Hof suchen seit Jahren Zimmer für die Studierenden. In Hof wird eine leerstehende Fabrik umgebaut, und ein privater Investor investiert für diese beiden Hochschulen.
Warum geht das in Rehau nicht? Die Sparkasse Rehau ist hier Vorbild! Gefüllte Wohnungen bringen der Stadt mehr kulturelles und gesellschaftliches Leben, mehr Kaufkraft für die Geschäfte, Gewerbesteuer und bei Arbeitnehmern die Lohn- und Einkommensteuer. In der Nachkriegszeit ist ein neuer Baustil geprägt worden. Die Schönheit eines Hauses im Einklang mit Aufenthaltsqualität und einer menschlichen Nachbarschaft schenkt und vermittelt soziale Gerechtigkeit. Unsere Stadt ist durch der Hände Fleiß der Einwohner eine herausragende Wohn- und Lebensgemeinschaft.
Die Zeit erfordert ständige Fortentwicklung, nur wer die Zeichen der Gegenwart erkennt, hat eine gesicherte Zukunft!
Rehau, den 5. März 2024